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Weiterbehandlung & Nachbehandlung - Physiotherapie

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Physiotherapie (Krankengymnastik)

Handchirurgische Erkrankungen und Verletzungen sowie deren operative Behandlung können infolge der Schmerzen und der Ruhigstellung funktionelle Einschränkungen nach sich ziehen.
Bei allen handchirurgischen Patienten muss die Phase der Immobilisierung (Ruhigstellung) auf das notwendige Minimum beschränkt werden, um die funktionellen Einschränkungen so gering wie möglich zu halten.
Unterstützend kommen in der Nach- bzw. Weiterbehandlung handchirurgischer Patienten Physiotherapie (PT) und Ergotherapie (ET) zum Einsatz.
Sobald abzusehen ist, dass ein Patient die normale Funktion seiner Hand nicht aus eigenem Antrieb erreichen kann, ist die Verordnung von PT und ET absolut notwendig!
Bei vielen handchirurgischen Erkrankungen, Verletzungen oder Operationen ist schon primär abzusehen, dass eine PT - und ET - Behandlung erforderlich werden. Mit dem Ziel einer möglichst geringen Funktionseinschränkung muss in diesen Fällen also die Verordnung frühzeitig erfolgen.
Auch zur Vorbereitung auf handchirurgische Operationen haben sich PT und ET bewährt. Operative Beugesehnenlösungen zum Beispiel können nur dann erfolgversprechend durchgeführt werden, wenn es im Rahmen der präoperativen Vorbereitung gelingt, mit PT und ET die passiv volle Beweglichkeit der betroffenen Hand oder des betroffenen Fingers zu erreichen.

Generell sollte bei der Verordnung von PT und ET folgende Regel gelten:
  • Akutphase: Therapie möglichst täglich, um raschest möglich eine Verbesserung oder Normalisierung der Funktion zu erreichen.
  • Chronische Phase: Therapie im Sinne der Erhaltung der in der Akutphase erreichten Funktion regelmäßig ein- bis zweimal pro Woche. Der Patient muss in dieser Phase aber die Therapie durch selbständiges Absolvieren der erlernten Techniken unterstützen.
Folgende krankengymnastischen Techniken kommen in der Handchirurgie zum Einsatz:
  • Anregung der Durchblutung (Bewegungsübungen, Anwendung von Kälte - Wärme, Massage, Ödemprohylaxe, Ödembehandlung, Lymphdrainage)
  • Entspannung von Muskelgruppen (Mobilisierung, dehnende Massage)
  • Anregung und Förderung der Muskelkontraktion (Stimulation mit Eis, Stretching, Übungen mit verschiedenen Materialien)
  • Mobilisierung von Gelenken (passives Durchbewegen, aktives Bewegen, spezielle Gelenktechniken wie: manuelle Therapie, Therapie nach Maitland, statische und dynamische Schienen)
  • Kräftigung innervierter Muskulatur (Übungen gegen Widerstand)
  • Förderung der Hautelastizität und der Sehnenverschieblichkeit (Hautpflege, Dehnungsübungen, aktives Bewegen gegen Widerstand, mobilisierende Massage, Ultraschall)
  • Förderung und Anregung des Oberflächensinnes ("Anfassen" und "Begreifen" verschiedener Materialien, Massage)
  • Verordnung eines Heim - Trainingsprogramms (mindestens jede Stunde 10 Minuten!)
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